‚Diary of a Hermit’ ist ein Tanztheater für vier Tänzerinnen und einen Schauspieler. Inspiriert wurde die Choreografin durch Überlieferungen von Persönlichkeiten, die sich zurückgezogen haben, um in Einsamkeit über das Leben nachzudenken.
Einsiedler, Mönche, Nonnen, Philosophen gibt es in allen Kulturen und Zeitaltern. Der rote Faden, an welchem sich der Tanz entlang schlängelt, ist die Lebensgeschichte eines Eremiten, erzählt und gespielt von einem Schauspieler. Textfragmente aus Tagebüchern und Sagen durchweben seine Erzählung. Dies erlaubt der Choreografin auf der Zeit- und Raumachse zu reisen und gibt dem Stück einen Spannungsbogen. Die vier Tänzerinnen entspringen der Erinnerung des Eremiten. Sie tanzen seine Gedanken. ‚Diary of a Hermit’ erreicht mit poetisch eindringlichen Bildern und Texten den Zuschauer. Das Stück lädt dazu ein, zu entschleunigen, langsam und tief auszuatmen und sich durch Texte von ausserordentlichen, mutigen und geistreichen Menschen inspirieren zu lassen, die Spirale der sich wiederholenden Gedanken zu verlassen und die Welt aus einer erweiterten Perspektive zu betrachten.